„Hallo Angst, du ARSCHLOCH!" So begrüße ich sie
jeden Morgen, untermalt von Jupiter Jones' "Das zu Wissen". Die Angst.
Sie, die mein Leben bestimmt und es wahrscheinlich auch immer tun wird.
Ich habe vor allem. ich bin eine feige Sau. Aber, aber nur wenn es um
etwas geht, was ich nicht mehr bestimmen kann. Wenn ich Dinge tun muss,
die nicht üblich für mich sind. Dinge, wie einen Jungen um ein Treffen
fragen, der mir was bedeutet. Vor Klausuren. Vor Blind dates. Vor
Fremdem. Vor dem Ungewissen. Ich habe Angst vor kontrolllosigkeit,
allem, was ich nicht bestimmen kann. Allem, dessen Antwort, Folgen ich
nicht bestimmen kann, Ich habe sozusagen Angst vor anderen Menschen. ich
bin gut darin andere Menschen einzuschätzen, aber nicht gut genug
darin, um immer zu wissen, was sie gleich tun.
"Hallo Angst hier ist der Typ, den du seit Jahren
täglich beißt, hier ist der Typ bei dem du wohnst, ohne zu wissen wie er
heißt." Angst, du kennst mich nicht. angst, du weißt nicht wie ich ohne
dich wäre. Vielleicht wäre ich besser, vielleicht wäre ich schlechter.
Das weiß niemand so genau. Vielleicht gehörst du zu mir. Vielleicht bist
du ein wichtiger Teil von mir, ohne den ich nicht kann. Aber ich würde
es gerne mal riskieren. Wie es wäre ohne dich. Wie es wäre, wenn du
gehst.
"Hallo Angst, du Arschloch", geh endlich weg.
Angst suckt. Ich habe auch ständig Angst, es geht nur schon in starke Paranoia über.
AntwortenLöschenDU hast recht, es wäre wirklich mal ein interessantes Experiment einen Tag ohne Angst zu leben...