Zwischen Traum und Realität.

Ich laufe raus. Weit weg. Zu dem Wald. Egal was ich tue, ich lande immer dort. Dort draußen, wo die Stille mich erstickt. Die Stille, die ich suche. Dort draußen gibt es nur mich und meine Gedanken, also dich. Ich hab versucht nicht daran zu denken. Nicht daran zu denken, was zwischen uns war. War da überhaupt etwas oder war das ganze letzte Jahr nur Einbildung? Habe ich mir meine Wunschwelt zu real vorgestellt? Ich verstehe dich nicht. Nicht dich, nicht deine Taten, nichts. Es ist eine Woche her. Ich schaue in den Himmel und schreie: "Warum? Wieso ich?" Weil ich alles falsch gemacht habe. Weil ich zu aufdringlich war. Weil ich zu viel über ihn weiß. Weil ich zu neugierig war. Der Himmel ist trügerisch. Er ist so blau und strahlend. Wie seine Augen. Und man kann sich so unfassbar leicht verlieren. Ich vermisse das Blaue. Sowohl seine Augen, als auch den klaren Himmel. Die Wolken in denen man verschiedene Dinge sehen kann. Wie oft saß ich mit P am See und wir lagen dort haben uns die Wolken angeguckt, bis es Nacht wurde, dann haben wir die Sterne genossen. Auch mein bester Freund sagt mir ständig ab. Nicht nur A. Hat sich die Welt jetzt gegen mich verschworen? Was ist falsch an mir. Ich fange an mich zu drehen. Starre dabei nach oben. Drehe mich weiter. Das blaue verwischt mit dem weißen. Alles fängt an sich zu drehen. Und irgendwann wird es schwarz. ich falle um. Liege auf dem kalten Boden. Bin aufgewacht aus meinen Gedanken. Aus meiner Trance. Ich würde jetzt aufstehen, aber ich kann nicht. Es tut weh. Nicht mein Rücken, wegen des Aufpralls. Nein, all die Erinnerungen. An P, an die guten Zeiten, an A. Es ist, als hätte die Welt mich verlassen. Als hätte die Welt mich längst aufgegeben.