Samstag, 9. August 2014

Es ist schade, dass es kommt wie's kommt, doch ich kann es dir nicht abnehm' auch wenn ich das vielleicht sollte. Oh es ist schade, dass es ist wie's ist, doch ich kanns nicht für dich durchstehn', auch wenn ich das immer wollte.

Ich darf die Kontrolle nie wieder verlieren. Das ist meine Aufgabe, meine Pflicht, die ich mir selbst gesetzt habe. Und ich hab sie nicht verloren, auch wenn ich so sehr an mir gezweifelt habe. Soviele Tränen geweint, soviel Schwäche gezeigt habe. Aber ich hab mir nichts angetan. Nicht einen Tropfen Blut verloren.

Und nur ein paar Tage später ist mir etwas klar geworden, durch eine Begegnung, die mir nicht klar war. Ich war bei P. und M. auf dem 21ten Geburtstag. Ich hab getrunken, ich hab gelacht, was ich sicherlich auch ohne Alkohol getan hätte. Und plötzlich stand da A. Einfach so. Und so sehr ich mich die ganze Woche wie damals gefühlt habe und sein Anblick es nicht unbedingt erleichtert hat, wusste ich, dass ich nicht mehr das Mädchen von früher bin. Sein Anblick macht mich nicht schwach. Ich will ihn nicht retten. Ich hab Ra., ich hab genug. A. sah mich an, als hätte ich ihm alles kaputt gemacht. Als hätte ich ihm das Herz gebrochen. Und ich dachte: Hey, jede Narbe heilt. Ra. war nicht da, was ich gut fand, einfach aus dem Grund, weil er A. nicht kennen muss. Weil er diesen Teil von mir nicht wirklich kennen muss.

"Du siehst gesund aus", sagt er spät nachts zu mir. "Kann sein, dass du gerade nur nett sein willst, aber ich hab dir seit einem Jahr nichts mehr zu sagen, und dabei bleibe ich. Halt dich aus meinem Leben raus." Ich gehe weg, ohne mich umzudrehen. Diesen Teil von mir habe ich abgelegt, begraben und das ist gut so. (Klick hier, falls du nicht weißt, was vor einem Jahr war).

Und jetzt muss ich nochmal ein wenig "persönlicher" werden:

Liebe Emaschi,
wie du vermutlich weißt, lese ich deinen Blog schon eine gefühlte Ewigkeit und es kommt mir so vor, als wenn es nicht viel weniger Zeit ist, die vergangen ist, seitdem du meinen Blog ebenfalls list. Und auch, wenn wir uns gegenseitig nicht bei jedem Post schreiben, denke zumindest ich oft an dich. Ich wünsche dir die Kraft, die du brauchst, jeden Tag, das habe ich dir schon mehrfach gesagt und das gilt - auf ewig. Gestern Mittag habe ich dann deinen Kommentar per Mail bekommen. Du sagst, dass ich vermisst werde. Und ja, ich vermisse das auch. Den Ständigen Austausch mit all den Menschen, mit diesen wundervollen Menschen, die mir soviel geben, wo auch du zugehörst. Nur manchmal, manchmal lässt die Zeit es nicht zu. Momentan ziehe ich um, und wie der Teufel so will, habe ich zwei, drei Kartons Bücher mehr als der Durchschnittsmensch und brauch alleine eine Fahrt nur für all die wunderbaren Werke, die ich so verschlungen habe. Aber ich komme vom Thema ab, wie sooft. Du sagst selbst, dass die Leser deines Blogs dich am besten kennen und ja, ich habe das Gefühl dich zu kennen. Nicht persönlich, nicht im Gespräch, aber im denken, irgendwie. Vielleicht verstehst du was ich sagen möchte. Ich sehe, wie du dich selbst so sehr falsch siehst. Wie du etwas siehst, was dir nicht gefällt und ich sehe die gleiche Person, aus einem anderen Winkel und sehe nichts falsches, nichts schlechtes. Weißt du, du hast soviele Probleme, soviel Leid. Und könnte ich dir all das nehmen, würde ich das tun. Könnte ich dir nur eines nehmen, auch das wäre ein Anfang. Du hättest eine Rettung verdient, deinen ganz persönlichen Helden, und ja, auch in der heutigen, von mir kritisch gesehenen Zeit, glaube ich an diese Helden, denn sie sind mir selbst begegnet.
Gerade habe ich deine, mir bisher unbekannten Blogeinträge gelesen und wieder ging es schneller vorbei, als man dachte, sozusagen. Erst denkt man, dass sich da ja was angesammelt hat und alles was bleibt, sind Zeilen, die durch ihren wunderbaren Ausdruck und Genialität einfach so verfliegen, als wären es nur ein paar Worte. Aber es so viel mehr. Du hast soviel Talent, eine Begabung, um die ich dich immer wieder beneide. Du kannst schreiben, so wundervoll, sodass du immer zu wissen scheinst, wie du etwas ausdrücken musst. Ich wünsche dir, dass du bald schmerzfrei bist. Pass auf dich auf, ich denke an dich und werde mich bemühen, weniger zu fehlen.

7 Kommentare:

  1. Du liebe Traumtänzerin, mir stehen Tränen in den Augen. Danke für deine Worte, danke für deine Zuversicht meiner Person gegenüber. Es kam doch sehr überraschend, muss ich zugeben.
    Ich wollte mit meiner Nachricht dir kein schlechtes gewesen einreden. Hoffentlich kam dies nicht so bei dir an. Doch dachte ich an dich, und wenn du auch meinst in deinen Blogeinträgen manchmal gedanklich aus zu arten - nie kam mir beim Lesen Langeweile auf, oder etwas gleichartiges.
    Du bist eine dieser Heldinnen, die du besprichst. Auf jeden Fall hast du mir den heutigen Tag geretten. Du bist ein Wundermensch.

    Liebe Grüße
    Emaschi

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  2. oh, das zitat ist neu? ;(
    blutfreie zone? das ist auch neu ;)
    ich finde das erstaunlich, denn ich kann der metaebene von emaschi oft nicht folgen ;) vll hab ich eben 2-3 bücherkisten zu wenig :p
    was man aber doch stark unterscheiden muss, du hast das glück auch gesucht oder zumindest hast du es geschafft ein mensch unter menschen zu sein, was auch der grund is, warum du ra. (oder maxi oder oder) finden konntest bzw. sie dich, und andere dieses glück ne haben werden..

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    1. In der Tat hat Emaschi eine intensive Metaebene, die jeder andere niemals ganz verstehen kann.. Trotzdem faszinierend. Danke fürs Teilen, Emaschi!
      Gretel

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  3. Hey, meine liebe.. ich wollte dir mal nettes hier lassen, wie immer schreibst du immer noch wundervoll..
    liebste grüße <3

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  4. Bin vorbeigekommen, um ein Herz da zu lassen: <3

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  5. Der Blog ist stinklangweilig. Keine Fotos, nix... Öde

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