Während sich die halbe Nation darüber erfreut, endlich Ferien zu haben, war ich selten so froh, endlich wieder in die Schule zu dürfen. 2 Wochen Ferien, ekelig, ganz ehrlich. Die hätten, die einfach weglassen können. Aber was interessiert mich schon die Vergangenheit? Heute war ein neuer Tag. Ein neuer Tag, der mir keine Chance zum Atmen gegeben at. Ein neuer Tag, den ich immer hassen werde. Ein neuer Tag, den ich in Blut ertränke. Ich fühle mich den ganzen gegenwärtigen und gestrigen Tag gefühlslos. Fühlt es sich so an, wenn man nichts mehr hat, was einem am Herzen liegt? Fühlt es sich genau so an? Ist das der letzte Moment des Seins? Meine Klausuren sind bisher akzeptabel. Nicht gut, aber okay. Morgen gibts Deutsch, heute eine kurze Unterhaltung mit meinen Lieblingslehrer gehabt: Ich: Haben sie in die PhilosophieKlausur schon geguckt? Er: Nee. Die lagen die ganzen Ferien hier, wieso? Ich: Dann lassen sie es lieber, sonst können sie mir ja vorwerfen, dass mein Hochmut noch falscher als falsch war und ja ich weiß, dass man falsch nicht steigern kann. Er: Kein guter Tag? Ich: Kein gutes Leben. Er: Manchmal würde ich gerne den Schmerz und dein Leid, welches mir beides unbekannt ist, von dir nehmen, vielleicht nur für einen Tag, damit du siehst, dass das Leben auch lebenswerte Seiten hat. Ich: Aber das können Sie nicht und das können Sie niemandem antun, so zu sein wie ich. Er: Wegen deiner Klausur: Warte erstmal ab. Bisher hast du mich nie enttäuscht, oder? Du bist die einzige, der ich das Abi in dem Fach wirklich zutraue. Du bist meine Hoffnung auf Bildung in diesem Land. [Kurze Pause] Oh, und an deinem Blick sehe ich, dass ich schon wieder das falsche sage. Ich wollte dich nicht unter Druck setzen, ich hab damals wohl gemerkt, wie sehr dir jeder Punkt, den du verschenkst, zu schaffen macht. Ich kann dich nicht besser bewerten als du bist, das weißt du, aber wenn ich nach Interesse und irgendwie auch Sympathie bewerten müsste, wärst du ganz oben. Und bevor du denkst, dass ich dir was antun will, geh ich zum Unterricht, wir sehen uns spätestens und Donnerstag. [Er geht zwei Schritte weg und dreht sich nochmal um]: Ach, und Denise, Deine neuen Haare, die passen zu dir. Obwohl die dich noch etwas gruseliger machen, aber es passt eben. Und außerdem unterstreicht er deinen Hochmut, den du dir sicher noch immer erlauben kannst, auch nach der Klausur.
Wie sehr habe ich das alles vermisst. Schule. Meinen Lieblingslehrer. Worte, die mich nicht an den Boden pressen. Zwar keine Worte, die Blut verhindern, aber Worte, die teile meiner Seele retten, zumindest das Stückchen, was ich und die Welt davon übrig gelassen haben.
Dein Lehrer klingt toll.
AntwortenLöschendas hatte ich frühr auch, dass ich viel, aber weniger tief geschnitten habe. und ich glaub, vielleicht ist das "besser". wobei nichts davon gut ist, glaube ich. sorry, ich bin leicht verwirrt grade, es geht mir nicht so gut, aber es ist mir wichtig, dir zu antworten.
AntwortenLöschenvielen lieben dank für das angbot, aber ich fresse sowas dann doch lieber in mich hinein, anstatt es jemanden zu schreiben. das liegt nicht an dir, es ist die tatsache, dass ich es gerne mit f. besprechen möchte. sofern das überhaupt möglich ist, keine ahnung.
dein lehrer scheint wirklich sehr nett zu sein. ich kenne sowas. worte, die taten verhindern. pass auf, dass du nicht in eine abhängigkeit rutschst, sowas kostet viel zu viel blut und schmerz...
alles liebe <3
guten abend, schönes mädchen.
AntwortenLöschenich möchte dir erstmal danken, dass du mir jedes mal worte hinterlässt, dass du mir ein kleines zeichen von dir gibst, es freut mich jedes mal wieder.
wie gesagt, ich komme im moment kaum dazu meinen eigenen kram durchzulesen, ich komme grade nicht einmal dazu deine texte durchzulesen obgleich mir deine worte arg fehlen aber das werde ich nachholen sobald ich eine ruhige minute für mich habe.
du fehlst mir arg, ich hoffe wir können bald wieder mehr schreiben.
pass auf dich auf, ich drücke dich auf diesem wege einmal recht stark und hoffe dir geht es gut. gut genug.
bis bald,
deine miri.