Donnerstag, 1. November 2012

Ich will nur... dich.

Mit jedem deiner Worte wird es wärmer in mir. Vom Herzen aus breitet es sich in meinem Körper aus. Jedes Wort, was von dir kommt, ohne dass ich darum beinahe gebettelt hätte, ist wie ein kleines Stück Zuneigung. Nicht, dass ich glaube, dass du mich liebst, aber dass ich glauben kann, dass ich dir nicht egal bin. Und du mich vielleicht sogar manchmal brauchst, mich gar vermisst. Diese unglaubliche Sehnsucht, die mich ergreift, wenn du nicht da bist, wenn ich deine Stimme nicht höre, kein Wort von dir lese, ist verflogen, weil du von alleine zu mir kamst. Ich bin naiv, ich weiß. Es wird wieder wehtun, wenn du dich abwendest. Es wird wieder wehtun, wenn du dich wochenlang nicht meldest, ich nicht weiß wo du bist, wie leicht dein Atem ist und ob dein Herz oft genug schlägt. Aber in diesem Moment, in diesen Momenten tut es nicht so weh. Der Schmerz weicht von mir, die Wärme breitet sich aus bis in den großen Zeh. Ich muss nicht zittern vor dem was der nächste Moment bringt, weil ich weiß, dass ich die nächsten drei Momente mit Gedanken an den mit dir verbringe. Die Welt kann über mich einfallen, solange ich noch deinen Geruch in der Nase, deine Stimme in meinen Ohren und die letzten Worte vor Augen habe, ist alles in mir warm und fällt nicht zusammen.
"Versteck mich wo du mich nicht findest,
damit auch du mich mal vermisst.
Hab mich seit Wochen nicht gemeldet,
und frag mich ständig wo du bist.
Ich will nur dass du weißt, ich hab dich immer noch lieb.
Und dass es am Ende auch keine andere gibt,
Die mich so vollendet,
Die mich so bewegt.
Ich zeig dir, dass ich dich nicht brauche,
und dass ich gehen kann wann ich will.
Weißt du eigentlich wie viel ich rauche, seitdem du weg bist?
Und wenn du fragst, dann bin ich still.
Ich will nur dass du weißt, ich hab dich immer noch lieb.
Und dass es am Ende auch keine andere gibt,
Die mich so vollendet,
Die mich so bewegt."

6 Kommentare:

  1. das lied von phillip poisel ist wunderschön, man kann es zwar nicht stundenlang hören, aber wenn man es mal hört fließen seine worte in das herz.

    ja leider bringen einen die schönen momente im tiefen, dunklen loch weniger. manchmal helfen sie einen zu überleben, was man aber eigentlich gar nicht will, es ist alles so kompliziert, in dieser dunklen gefühlswelt.
    ja, kafka ist eines meiner vorbilder. seine worte bringen mich zum staunen. was mich vorallem so faziniert ist das ein mann solche worte geschrieben, solche gedanken hatte die mich fesseln. seine worte fließen in meinen venen, oft genug.
    meine worte, die ich schreibe, sind nichts besonders, sie klingen komisch, hohl und leer.
    deine worte machen dich geheimnissvoll
    und schön zu gleich.

    dafür brauchst du dich doch nicht zu bedanken,
    ich finde deine worte
    fazinierend, allein schon deine kurzgeschichte die ich lesen durfte, hat mich gefesselt. ich lese deine texte gerne, wirklich.
    war es früher für dich eine leichtigkeit das du 'heile' oder kaputt warst?
    nein quatsch es ist nicht törrich, es ist verständlich für mich, wirklich. man schätzt viele sachen oft erst wenn sie verschwunden gegangen sind.
    ich habe irgendwann gemerkt,dass mein verhalten ins extreme fällt, wenn ich mir meine freunde betrachtet habe. ich habe gemerkt das ich anders bin, ein dunkles wesen, die nur im extremen lebt.

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  2. in deinen worten
    liegen auch ein handvoll magie.
    deine worte fesseln mich
    sie wärmen mich
    sie nicht kitschig, keineswegs,
    sondern einfach nur wunderschön.

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  3. Was bleibt mir anderes übrig? Suicide is not an option. Irgendwann wird das wohl vorrübergehen, hoffe ich.

    Pass auf dich auf, ja?

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  4. dein blog ist echt toll :) hast ne neue leserin!

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  5. Danke ♥ Meine Figur ist nicht besonders..
    Und das was du beschreibst kenn ich nur zu gut. Man kann sich nicht gegen seine Gefühle wehren, gegen die leise und unsinnige Hoffnung auch wenn man weiß, dass sie nur zu neuer Enttäuschung führt. Und gerade wenn man glaubt auch Ohne die Worte leben zu können meldet sich die Person wieder und alles beginnt von vorne. Auch der Schmerz..

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  6. Toller Text :O
    Wirklich toller Blog!
    Liebe Grüße, Laura.

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