Interessant

Was man nie hatte, kann man auch nicht vermissen!

Diese Aussage entstand während einer Unterhaltung mit einer "Freundin". K. meinte nämlich, dass sie "untervögelt" (Zitat!) sei. Daraufhin eröffnete sie mir den oben genannten Satz. Nur weil ich Jungfrau bin, kann ich Sex auch nicht vermissen. Das ist soweit vielleicht auch richtig (ich meine, ich hab mich jetzt noch nicht wirklich damit auseinander gesetzt, ob ich Sex vermisse.). Aber ich glaube, dass man dennoch Dinge vermissen kann, auch wenn man sie direkt nicht kennt.
Als ersten fiel mir ein, dass ich oft Zuneigung, Zweisamkeit vermisse. Ich fühle mich allein und wills gar nicht sein. (jetzt fang ich auch schon an zu reimen!). Aber weiß ich genau, dass ich in meinem Leben immer einsam war und gar nicht wüsste, ob mir Zweisamkeit oder dauerhafte Gesellschaft gefallen würde. Daraus erschließt sich widerum, dass ich ständig von Menschen erdrückt werde, wenn ich sie zu lange sehe.
Direkt danach fielen mir gute Noten, vielleicht auch Siege  ein. Jeder will sie haben, auch der, der sonst immer schlecht war. Weil er bei anderen gesehen hat, dass daraus Glücksgefühle entstehen können.
Doch zuletzt und ich denke, das ist das entscheidende: die Liebe. Wer wünscht sich nicht, die eine besondere Person eines anderen zu sein? Wer wünscht sich nicht jeden verfluchten Morgen alleine aufzuwachen? Wer wünscht sich nicht die weichen Lippen des anderen zu spüren? Innerlich wünschen wir es uns alle. Sowohl diejenigen, die es kennen, als auch diejenigen, die es noch nicht glücklich gespürt haben.
Ich denke also, dass man durchaus Dinge vermissen kann, die man nie direkt kennengelernt hat. Alleine, weil man andere Menschen und ihr Glück sieht, oder auch Bücher liest die diese Dinge vermitteln. Aber bei den meisten Menschen ist es das Herz, was ihnen sagt, was ihnen fehlt.
Also mein Herz schreit ja die ganze Zeit: A! A! A!  Etwas monoton, finde ich