Samstag, 16. März 2013

Erst wenn es zu Ende ist, sehen wir, dass es keine Ziele gibt, und dass das meiste, was wir tun, Zeitverschwendung ist.

L. hat mir gerade für heute Abend abgesagt. Und vielleicht ist das gut so. Ich weiß zwar noch nicht, weshalb das so sein sollte, aber vielleicht sollte ich allein sein. Morgen kommt sie und pennt hier. Übermorgen pennt sie auch hier. Die zwei Tage darauf werde ich bei ihr schlafen. Das klingt ganz ehrlich ziemlich grausam. Aber die Chaoswoche/Mottowoche soll legendär werden. Und vorallem Alkoholreich sonst ertrage ich das alles nicht. Maxi hat mich gefragt, ob wir in den Ferien zusammen für Mathe lernen. Ich meine, wären wir in einem schlechten Film würde es auf keinen Fall beim Lernen bleiben, aber in meinem trostlosen Leben wahrscheinlich schon. Außerdem möchte ich gar keine körperliche Nähe. Dafür bin ich seelisch viel zu weit von mir selbst entfernt. Die erste Woche der Ferien ist er eh nicht da, das heißt, wir treffen uns erst im April irgendwann und damit habe ich vorher genug Zeit Philosophie zu lernen, bis ich jede verdammte Tat moralisch beurteile und zu jedem Naturzustand das passende Staatssystem habe, solange bis ich weiß, dass ich Herrn A. nicht noch einmal enttäusche, denn immerhin muss ich noch zu den Prüfungen.

Irgendwie hoffe ich darauf, dass irgendwer anruft und mich fragt, ob ich weggehen will. Das zweite Wochenende in Folge in dem ich sowohl Freitag als auch Samstag zu Hause rumhänge und verwahrlose. Ich sollte meine Schopenhauer-Buch zu Ende lesen, immerhin muss Herr A. es wiederbekommen und ich sehe ihn Donnerstag zum letzten Mal. Auch wenn ich dieses Buch für immer lieben werde, als wäre es mein erstes gewesen.

Ich hoffe ihr freut euch mehr als ich auf die Mottowoche. Immerhin bekommt ihr schöne Bilder und reizende Outfits präsentiert. Also Mittwoch habe ich Shorts an, die bedecken gerade mal die wichtigen Stellen, aber ich zieh ne Strumpfhose drunter, weil naja, meine wichtigen Stellen sind größer bzw. etwas umfassender als bei normalen Menschen. Ich meine damit meine Oberschenkel. Der Satz davor klang komisch. Und Montags bekommt ihr direkt mein Lieblingsoutfit: ich kann euch versprechen es wird düster. Und blutig. Aber da S. mir verboten hat, an meinen armen echte, dicke, fette Wunden  zu machen, muss ich mich wohl mit Kunstblut vergnügen, aber mal ehrlich: Jeder der schonmal sowas gesehen hat weiß, dass das nichts mit der wirklichkeit zu tun hat. Echt rein gar nichts. Naja, ich wünsche euch ein schönes Restwochenende.

1 Kommentar:

  1. deine zeilen
    waren das erste
    was ich
    in meinen neuen büchelein
    geschrieben habe.

    ich weiß auch nicht warum ich dir das jetzt schreiben, es kam mir eben in den sinn. wahrscheinlich ist das total unnötig, nichts wichtiges, aber irgendwie konnte ich es nicht anderes und musste es dir schreiben, tut mir leid.

    AntwortenLöschen