Mittwoch, 15. Mai 2013

Es ist ohne Leuchtturm alleine in nem Meer. Mutsignale verloren, treiben umher in der Luft zwischen uns. Jede Träne, jeder Frage, die blieb, neben mir, genau da wo du liegst!

Eine Erinnerung geht mir momentan nicht aus dem Kopf. Fußball in Münster, nicht einmal drei Wochen her. Ke. steht unten am Zaun des Blocks und sieht hoch zu mir, ohne Unterbrechung. Ich versuche ihn nicht auch anzustarren, aber es ist nicht leicht. Er ist dünner geworden seitdem ich ihn das letzte Mal gesehen habe. Er schaut gut aus. Und während 3000 verfluchte Menschen in diesem Block stehen, sieht er nur mich an. Direkt nach Abpfiff während die Ränge sich leeren, läuft er zu mir, tut so als wäre es eine Überraschung mich zu sehen. Und dann lächelt er kurz, bevor dieser Blick durchkam. Dieser Blick, der aussagt, dass er nur mich will und das am besten sofort. Als er mich mit seinen brauen Augen, die so kontrastreich zu seinen blonden Haaren sind, ansah und schief lächelte, fragte ich mich, ob ich das auch wollen würde. Er wohnt in Berlin, ich am anderen Ende Deutschlands. Fernbeziehungen stehe ich positiv gegenüber, aber ich bin grundsätzlich kein Beziehungsmensch, kein Menschenmenschen. Vorallem weil Ke. nicht so ganz der Typ Mensch ist mit dem ich mir eine Beziehung vorstellen könnte. Es ist kein Gefühlsding irgendwie. Und dennoch macht es mich nervös, dass ich nicht sicher weiß, ob ich ihn Samstag sehe.

Seht ihr, was ich hier schon wieder anstelle? Ich flüchte gedanklich vor meinem Leben. Ich könnte auch solche Gedanken mit A. denken und die wären genauso wenig sinnvoll. Ich flüchte vor meiner Feigheit, vor meiner Angst. Ke. interessiert mich grundsätzlich kein Stück. Er ist nur wieder die Ausrede meines Kopfes, dass ich auch etwas mit anderen Kerlen unternehmen kann. Ich bin so ein unglaubliches Drecksstück, ich kann nichts durchziehen. Verflucht, ich glaub jeder außer mir selbst hat mitbekommen, dass ich mich vor Angst vor Maxi zurückziehe. Ich antworte ihm seit 17 Stunden auf keine Sms, weil ich will, dass er mich hasst. Was ist eigentlich los? Kann ein einziger Herzschmerz jemanden so zerstört haben?

1 Kommentar:

  1. Liebes, ich hoffe, du kannst ihm antworten.. denn es tut weh, keine Antwort, weißt du noch.. und er wird dich nicht hassen dafür. Er wird bloß fragen, was er falsch geschrieben hat.. und du magst, wenn er dir schreibst, oder.. es wre schade, wenn er mag dir zu schreiben, und du magst von ihm zu hören, aber dann passiert es nicht mehr, aus Angst..
    ich verstehe dich bloß zu gut, und weißt du, ihc mag nich tbelehrend klingen, denn das wäre das letzte, was ich könnte. Belehren. Doch ich denke an dich. Und ich hoffe, es wird richtig für euch.
    VG Joy

    ..und du bist kein Miststück. Hörst du. Nicht.!!

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