Freitag, 5. April 2013

Brief an A. - Wie viele Nächte lang hast du dich schon verlorn?

Lieber A.,
ich weiß, dass wir niemals wieder ernsthaft zusammenreden werden, aber ich muss meine Gedanken der letzten Tage loswerden. Du bist ein Arschloch. Ein rücksichtsloser, schmerzbereitender, alles vernichtender Scheißkerl. Ich mag beleidigende Worte nicht, aber jedes das mir einfällt passt zu dir. Und das schlimmste daran ist, dass ich dich geliebt habe. Und vielleicht tut ein Teil von mir das immernoch. Aber dieser Teil wird immer kleiner mit jedem Tag. Er wird sterben, so wie du für mich gestorben bist.

Das Problem liegt nicht darin, dass das zwischen uns gescheitert ist. Ich habe nie daran geglaubt und vielleicht war das in der Vergangenheit ein Fehler, aber im Nachhinein eine gute Entscheidung. Das Problem liegt darin, dass du gelogen hast. Von Anfang an bis zum Ende. Beinahe drei Jahre lang. Aber ich denke nicht mehr häufig an dich. Du bist mein negativ Beispiel. Das Absurde. Das kaputte und mich kaputtmachende.

Du hast mich zerfetzt und dann kommt dieser wunderbare Junge um die Ecke, rein freundschaftlich, aber ich kann ihm nicht trauen. Kann nicht zulassen, dass wir Freunde werden. Kann nicht erlauben, dass ich ihn mag. Wegen dir, dem Bastard, der mir alles genommen hat. Meine Hoffnung, meine Zuversicht. Du nahmst den Glauben an Glück, meine restliche Gesundheit, mein Vertrauen und alles was sonst von mir übrig war.

Und ich wünschte, du würdest dafür in der Hölle schmoren. Garren auf des Teufels Feuer, langsam und qualvoll. Aber du sitzt nur elendig und allein vor deinem Pc und niemand fragt mehr nach dir. Niemand kümmert sich um dich. Du wolltest das so, aber dennoch wünsche ich dir, dass es dir wehtut und wenn du einmal merkst, dass du allein bist, niemand da ist der dir eine Hand reicht. Man sollte dich genau dann anspucken, wenn du am Boden liegst, denn nichts anderes hast du getan, bei mir.

Ich wünsche dir nur das schlechte für die Zukunft, denn ich kann nicht anders.

Das Mädchen, das mal dir gehörte, aber deinen Namen nun als das größte Schimpfwort empfindet.

5 Kommentare:

  1. Das ist hart... Aber irgendwie auch verständlich.

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  2. Harte Worte, liebe Denise, für diesen Bengel! Vielleicht gar zu viel der Ehre?

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  3. Ich finde das sehr stark von dir das alles schriftlich zu fasse, ich glaube das ist nicht einfach sowas wirklich einzugestehen. Und zudem ist das alles so furchtbar.
    <3

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  4. Danke für dein rießen Kompliment.
    Also ganz kurz: Thema ist Schiller,Aufgabe besteht darin wie die Werke sein Leben geprägt haben Auf der Liste stehen die Räuber, was sich auf die Aufklärung schließt, dann Kabale und Liebe, das ist der Sturm und Drang und zum guten Schluss Maria Stuart, das wäre dann die (Weimarer) Klassik. Huch, das hört sich ja fast nach der Lösung an, aber ich stell mir die Frage, wie ich das für meine gelangweilten Mitschüler gut rüberbringen kann, irgendwie unter kreativem Einfluss..? Oh, ich hoffe ich hab dich jetzt nicht in irgend einer Weise belästigt. Wünsche dir noch einen entspannten Abend. <3

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  5. ich hoffe dieser text tat dir gut. ich hoffe es ist dir gelungen diese gefühle für A. rauszulassen, die in deinen inneren brodeln. er ist ein lügner, ein ekelhafter lügner und es ist gut, dass du solche texte über ihn schreibst. er hat es einfach nicht anders verdient.

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